Andacht zum Vinzenzfest

Generaloberin Schwester M. Teresa Slaby hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mutterhaus anlässlich des Hochfests des Ordensheiligen Vinzenz von Paul zu einer Andacht in der Kapelle und anschließendem Zusammensein im Refektor eingeladen.

In Ihrem geistlichen Impuls brachte Generalvikarin Schwester M. Hanna Schmaus die Seligpreisung im 6. Kapitel des Lukasevangeliums mit dem Leben des Heiligen Vinzenz in Verbindung. Wie Jesus gemeinsam mit seinen Jüngern auf verarmte und hungernde Menschen zugegangen sei, so habe auch Vinzenz in seinem Leben immer wieder in seinem Umfeld um Unterstützung geworben.

„Vinzenz hatte ständig neue Ideen, wenn es darum ging, die Talente der Menschen zusammenzubringen“, betonte Schwester Hanna. „Er bediente sich der Hilfe von Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten und Talenten.“ Ob nun Prominente, Politiker, Professoren, Gefangene, Militäroffiziere, Hausfrauen, Bauern oder Arbeiter. Schließlich lasse sich nur in der Zusammenarbeit, in so etwas wie einer Dienstgemeinschaft, etwas bewegen. „Und so“, sagte Schwester Hanna, „sehe ich auch uns. Nur wir als Dienstgemeinschaft mit unseren unterschiedlichen Gaben und Fähigkeiten, Berufen und Berufungen können dem Ziel dienen, die Welt ein bisschen besser zu machen.“

Vinzenz von Paul (1581-1660), als Sohn eines einfachen Bauern in Südfrankreich geboren, wird als großer Heiliger der Nächstenliebe verehrt. Die Priesterweihe bedeutete für ihn zunächst sozialen Aufstieg und materielle Absicherung. Doch durch eigene leidvolle Erfahrungen und das Vorbild engagierter Priester änderte sich seine Einstellung. Anschließend galt seine Sorge den Menschen und ihren unterschiedlichen Nöten. Vinzenz von Paul gilt auf Grund seines Wirkens auf dem Gebiet der Armenfürsorge und Krankenpflege als Begründer der neuzeitlichen Caritas. Am 27. September, seinem Todestag, wird heute das Hochfest des Heiligen Vinzenz von Paul gefeiert.

Im Anschluss an Andacht und Gebet waren Schwestern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mutterhaus-Verwaltung, der GskB und der ViSo zu Blechkuchen, Kaffee und Schnittchen ins Refektorium eingeladen. Ein herzliches Beisammensein in der Dienstgemeinschaft der Vinzentinerinnen Hildesheim.