Unsere Zeit ist geprägt von weltweiten Migrationsbewegungen. Politisches und ethnisches Verfolgtsein, steigende Armut, Perspektivlosigkeit und vieles mehr treiben Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Frauen sind dabei besonders bedroht und vielfacher Gewalt ausgesetzt. Der Handel mit Frauen nimmt erschreckende Ausmaße und Formen an.
In der Zuwendung Jesu Christi zu den Armen und Unterdrückten hat sich Gott gegen alle Diskriminierung, Ausbeutung und Gewalt ausgesprochen. Angesichts der Entwürdigung von Frauen, die zur Ware degradiert und ihrer Rechte beraubt werden, wissen wir uns als Frauen der Kirche zur Solidarität mit ihnen gerufen.
Seit 1997 setzt sich unsere Kongregation in Zusammenarbeit mit dem Verein SOLWODI für Migrantinnen ein, die durch Täuschung oder mit Drohung und brutaler Gewalt Opfer von Menschenhändlern geworden sind. Frauen, die zur Heirat oder zur Prostitution gezwungen werden. Schwestern unserer Gemeinschaft beraten betroffene Frauen und stehen ihnen zur Seite. Wir engagieren uns im kirchlichen und gesellschaftlichen Raum für die Achtung der Menschenwürde von Frauen und die Verwirklichung von mehr Chancengerechtigkeit.
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